Wenn Worte überflüssig werden ...
... weil der Augenblick bis an den Rand mit Sinnen gefüllt ist.
Guten Tag und Herzlich Willkommen in der neuen Welt der Neukirchner Villa
Erbaut im Jugendstil, fesselt sie mit ihrem Charme die Besucher seit über 100 Jahren. Ihr Erbauer, Bruno Neukirchner, war um 1900 der Nestor der Deutschen Strumpfindustrie und besaß zu dieser Zeit die weltgrößte Strumpffabrik.
Als uneheliches Kind und mit 2000 Reichsmark aus einem Lottogewinn begann sein Aufstieg zum Patron der Strumpfhersteller. Durch fallende Maschen Muster in die Strümpfe zu zaubern – Petinetstrümpfe genannt, war sein Geheimnis. Sein Patent über die Herstellung von Petinetstrümpfe setzte nicht nur bekannte Damenbeine in Paris oder New York verführerisch in Szene, es brachte auch den Namen Bruno Neukirchner auf der ganzen Welt zum Klingen und einen beeindruckenden Reichtum in das Dorf Thalheim.
Genau in dieser Blütezeit ließ Bruno Neukirchner seine Villa erbauen, welche bis Ende des 2. Weltkrieges als Familiensitz der Familie Neukirchner diente. Von 1950 bis zur Wende funktionierte die Neukirchner Villa als Polyklinik, später als Ärztehaus. Die 2010 begonnen Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten retteten die Neukirchner Villa vor dem Zerfall. Neben zahlreichen Wand- und Deckenmalereien beeindrucken 5 menschengroße Gemälde die Besucher.
„Der nahezu vollständig erhaltene Originalzustand des Entrees / Vestibüls verleit der Neukirchner Villa in Sachsen eine Einzigartigkeit.“ Landesdenkmalamt Dresden